Der aktuelle Maßnahmenplan des Staatsministeriums gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus sieht erneut vor, planbare Patientenaufnahmen, Operationen und Eingriffe in ausgewählten Krankenhäusern möglichst zu verschieben oder auszusetzen, um das Gesundheitssystem und die verfügbaren personellen und infrastrukturellen Ressourcen nicht unnötig zu beanspruchen und ausreichende Kapazitäten für Covid-19-Patienten freizuhalten.
Wichtig für Sie zu wissen ist, dass dies immer vor dem Hintergrund der medizinischen Vertretbarkeit geschieht! Wer eine Behandlung wirklich benötigt, erhält diese auch weiterhin - Sie dürfen sich also selbstverständlich jederzeit an uns wenden! Sprechstunden-Termine finden in eingeschränkten Rahmen statt!
Sollten Sie einen Operationstermin vereinbart haben, der unter die vermeidbaren und planbaren Eingriffe fällt, nehmen wir natürlich direkt Kontakt mit Ihnen auf!
Angehörige behalten selbstverständlich auch in Corona-Zeiten den Kontakt zu den Patienten; dies geschieht unter Einhaltung maßgeschneiderter Maßnahmen und Hygienestandards. Bis auf weiteres gilt ein vorübergehendes Besuchsverbot.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aktuell Besuch nur eingeschränkt ermöglichen können. Dies gilt dem Schutz unserer Patienten, Angehörigen und natürlich auch Mitarbeiter.
Bei folgenden Patienten sind Besuche nach Rücksprache mit dem Arzt und der Station möglich:
Besucher tragen bitte durchgängig eine mitgebrachte FFP2 Maske – auch im Patientenzimmer. In einem 2-Bett-Zimmer kann zum Schutz des anderen Patienten immer nur 1 Besucher anwesend sein. Unsere Stationen helfen gerne koordinierend, sollte es hier zu Überschneidungen kommen.
Bei uns sind Sie trotz Corona in guten Händen! Unsere Notaufnahme ist rund um die Uhr erreichbar und unterliegt – wie alle anderen Klinikbereiche – der Einhaltung unseres strengen Hygienekonzeptes. Zögern Sie deshalb nicht und wählen Sie im Notfall 112, kontaktieren Sie den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116 117 oder kommen Sie direkt zu uns.
Stefanie Thielmann, Leitung Notaufnahme im Benedictus Krankenhaus Tutzing, beantwortet die wichtigsten Fragen:
Wie steht es um den Schutz von Patientinnen und Patienten, die notfallbedingt in die Klinik eingeliefert werden?
Bei einer Einlieferung, z. B. nach einem Unfall, werden Patientinnen und Patienten bis zum Vorliegen eines negativen SARS-CoV-2-Laborbefundes isoliert untergebracht. Dies gilt ebenso für Personen mit Infektionsverdacht, die beispielsweise entsprechende Symptome aufweisen oder aus einem Risikogebiet kommen. Die Versorgung erfolgt auf unserer Isolierstation durch ein dafür geschultes Team.
Können Patientinnen und Patienten bei Schmerzen weiterhin die Notaufnahme aufsuchen?
Das sollten sie unbedingt tun. Unsere Notaufnahme ist rund um die Uhr besetzt. Eine Triagierung, also die gesundheitliche Ersteinschätzung, erfolgt direkt im Eingangsbereich vor der Klinik bzw. noch im Rettungswagen. Die Untersuchungszimmer werden nur mit einer zu behandelnden Person belegt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen außerdem entsprechende Schutzkleidung und -masken.
Kann man auch unangemeldet in die Notaufnahme kommen?
Selbstverständlich können Sie jederzeit unangemeldet zu uns in die Notaufnahme kommen! Wenn Sie Schmerzen haben oder in gesundheitlicher Gefahr sind, sollte Sie nichts davon abhalten, sich Hilfe zu holen.
Wie wird der Infektionsschutz während eines Notarzteinsatzes gewährleistet, z. B. wenn ich die Notfallnummer 112 wähle?
Bei akuten Notfällen, wie z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verkehrsunfall, steht die schnellstmögliche Versorgung weiterhin im Vordergrund. Unser Notarzt und die begleitende Rettungssanitäterin bzw. der Rettungssanitäter tragen beim Einsatz besondere Schutzkleidung.
Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie gelten in unsere Klinik strengste Hygiene- und Vorsichtmaßnahmen. Dabei richten wir uns nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Alle Mitarbeiter sind entsprechend instruiert und aufmerksam. Zusätzlich hygienische Vorkehrungen wurden getroffen. So haben wir z. B. die Anzahl von Desinfektionsmittelspendern im gesamten Haus weiter erhöht. Unsere Mitarbeiter tragen verpflichtend einen Mund-Nasenschutz, ebenso verzichten wir aufs Händeschütteln – und schenken Ihnen stattdessen gerne ein Lächeln. Wir sind als Krankenhaus auf die derzeitige medizinische Lage gut vorbereitet. Ein Bestand an Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmitteln ist ausreichend vorhanden.
In regelmäßigen Meetings beraten sich unsere Experten des Hygiene-Teams zusammen mit der Geschäftsführung, den Ärzten und der Pflegedienstleitung über neue Maßnahmen und Anpassungen auf Basis der aktuellen Entwicklungen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Alle Mitarbeiter werden angesichts der strengen Hygiene- und Vorsichtmaßnahmen und der dynamischen Situation regelmäßig informiert und sind für den Umgang und die Behandlung von potentiell infektiösen Patienten vorbereitet.
Sprechstunden-Termine finden in eingeschränkten Rahmen statt. Dafür aben wir die Bereiche für Patienten räumlich so angepasst, dass die Abstandsregel immer eingehalten werden kann. Begleitpersonen für die ambulante Sprechstunde sind nur dann möglich, wenn der Patient die Sprechstunde nicht ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen kann. Andernfalls bitten wir Begleitpersoneen außerhalb des Gebäudes zu warten.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Patienten, die Symptome einer möglichen Covid 19-Erkrankung aufweisen (Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit, Durchfall) oder an anderen potentiell ansteckenden Krankheiten leiden, nicht im Rahmen einer regulären und geplanten (Indikations-)Sprechstunde oder Patientenaufnahme empfangen können. In unserem ambulanten Wartebereich behalten wir uns vor, entsprechende Patienten zu isolieren und mit ihnen ein weiteres Vorgehen zu besprechen.