Benedictus Krankenhaus Tutzing
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Refluxbeschwerden (Refluxoesophagitis)

Bei einer Speiseröhrenentzündung fließt saurer Magensaft durch den nicht korrekt funktionierenden unteren Speiseröhrenschließmuskel zurück in die Speiseröhre und verursacht hier eine Schleimhautentzündung. Symptome einer Speiseröhrenentzündung können Brennen hinter dem Brustbein, Mundgeruch, schlechter Geschmack, Schluckstörungen mit oder ohne Schmerzen, Heiserkeit, Reizhusten und Übelkeit sein. Die Beschwerden treten bevorzugt im Liegen (also häufig nachts) auf.

Ursachen für eine Refluxerkrankung können Medikamente, Übergewicht, ein Zwerchfellbruch im Bereich des Speiseröhrendurchtrittes sowie Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln sein.

Zur Diagnostik einer Refluxerkrankung, insbesondere bei geplanter Operation gehören die Spiegelung von Speiseröhre und Magen, die 24h-pH-Messung in der Speiseröhre, Kontrastmitteluntersuchung unter Röntgendurchleuchtung der Speiseröhre und die Druckmessung in der Speiseröhre (Oesophagusmanometrie). In manchen Fällen kann auch eine Computertomographie sinnvoll sein.

An therapeutischen Maßnahmen stehen Gewichtsabnahme, Meidung unverträglicher Speisen, Hochstellen des Kopfendes des Bettes, Verzicht auf späte Mahlzeiten säurehemmende Medikamente.

In manchen Fällen (sicher nachgewiesener Reflux bei sonst normaler Speiseröhrenfunktion, langfristige Behandlungsbedürftigkeit mit Medikamenten oder Unverträglichkeit der Medikamente, große Zwerchfellbrüche und fehlender Kontraindikationen für eine Operation) sollte über eine sogenannte „Antirefluxoperation“ diskutiert werden.

Diese Operationen werden minimalinvasiv durchgeführt. Hierbei kann gleichzeitig eine evtl. in den Brustraum verrutschte Speiseröhre zurückgezogen, ein Zwerchfellbruch mit Nähten oder selten Netz versorgt und eine Muskelmanschette im Bereich des Mageneinganges (Fundoplicatio) angelegt werden. Im Anschluss ist zunächst flüssige Kost mit schrittweisem Kostaufbau vorgesehen, der stationäre Aufenthalt beträgt etwa eine Woche.

Zu eventuell notwendigen Zusatzuntersuchungen (s.o.) und den Erfolgsaussichten einer solchen Operation im individuellen Fall beraten wir Sie gerne in unserer viszeralchirurgischen Sprechstunde.

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