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Barbara Albecht 

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Bandscheibenverschleiß

Der Bandscheibenverschleiß tritt in einem fortgeschrittenen Stadium meist mit einer entzündlichen Reaktion der angrenzenden Wirbelkörper auf, so dass das Vollbild einer sogenannten Osteochondrose entsteht. Der Verschleiß eines Bewegungssegmentes (Bandscheibe mit dazugehörigen Wirbelgelenken) ist im Laufe des Lebens als natürlich anzusehen, jedoch kommt es bei manchen Menschen zu einer vorzeitigen Alterung mit entsprechender Beschwerdesymptomatik. Im Vordergrund steht meist ein belastungsabhängiger Rückenschmerz. Bei Höhenminderung eines Bandscheibenfaches mit Austreten von Bandscheibengewebe in den Wirbelkanal kann es auch zu ausstrahlenden Beschwerden in den Beinen kommen (Spinalkanalstenose). Ein Bandscheibenverschleiß ist häufig auch die Grundvoraussetzung eines Bandscheibenvorfalls.

Bei persistierend vorhandenen Rückenschmerzen sollte die primäre Diagnostik ein konventionelles Röntgenbild in 2 Ebenen sein. Bei Verdacht auf Instabilitäten (z. B. Wirbelgleiten) sollte auch eine seitliche Aufnahme in Vor- und Rückneige angefertigt werden. Um Bandscheibengewebe, nervale Strukturen und knöcherne Reaktionen im Detail beurteilen zu können, ist eine Kernspintomographie (MRT) notwendig. Eine Computertomographie ist eine Alternative hierzu bei Patienten, die eine MRT nicht durchführen können (Platzangst, Herzschrittmacher). Die primäre Behandlungsmethode einer Verschleißerscheinung sollte zunächst immer ein konservativer Therapieansatz sein. Oft ist eine intensive und regelmäßig durchgeführte Krankengymnastik zur Stabilisierung der Rumpfmuskulatur, ggf. in Verbindung mit einer Gewichtsreduktion, zunächst beschwerdelindernd. Sollte dies nicht ausreichen, ist auch an eine selektive bildwandlergesteuerte Infiltrationstherapie zu denken, bei der ein lokales Betäubungsmittel in Kombination mit einem kristalloiden Kortison an die schmerzauslösenden Strukturen injiziert wird. Sollten all diese Therapieoptionen nicht zielführend sein, können auch operative Maßnahmen Linderung verschaffen. Die Palette der operativen Optionen ist breit und reicht von mikrochirurgischen Eingriffen über minimal-invasive perkutane Interventionen bis hin zur Ruhigstellung und Stabilisierung eines Bandscheibensegmentes. Das operative Konzept wird individuell für jeden Patienten festgelegt.

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