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Daniela Nawrath

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Osteochondrosis dissecans

Die Osteochondrosis dissecans (kurz OD)ist eine umschriebene Knochenläsion unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüberliegenden Knorpel als freier Gelenkkörper  (Gelenkmaus) enden kann. Es verbleibt dann ein Gelenkflächendefekt (Mausbett). Diese Erkrankung kann die meisten Gelenke des menschlichen Körpers betreffen, sie tritt aber vor allem im Kniegelenk, im oberen Sprunggelenk und im Ellenbogengelenk auf. Als mögliche  Ursachen werden Durchblutungsstörungen oder mechanische Irritationen diskutiert. Mechanische Symptome (Blockaden, Streckhemmung) und Schmerzen sind immer ein Warnsignal und ein Hinweis auf eine bereits vorliegende Gelenkflächenveränderung, eine Instabilität oder auf eine beginnende Ablösung des Knorpel-Knochen-Stückes.

Bei Nachweis dieser Erkrankung in der Kernspintomographie und anhaltenden oder trotz konsequenter Sportpause zunehmenden Beschwerden am Knie-, Ellenbogen- oder Sprunggelenk  empfehlen wir  eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie). Je nach Knorpelbefund ist eine Anbohrung der Schädigungszone zur Revitalisierung des Knochens, eine Wiederanheftung eines losgelösten Knorpel-Knochenstückes oder auch eine Knorpel-Knochen-Transplantation  angezeigt.

Je nach Ausheilung solcher Befunde und des Stadiums vor einer Operation sind die Ergebnisse meist als gut zu bezeichnen.

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