Benedictus Krankenhaus Tutzing
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Die Po-Ebene in besten Händen

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Proktologie

In der Proktologie werden Erkrankungen des Mastdarms und des Analkanals diagnostiziert und behandelt. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an proktologischen Beschwerden. Diese Erkrankungen sind meist nicht lebensgefährlich, aber für die Betroffenen belastend und quälend. Aus Schamgefühl wird eine ärztliche Behandlung häufig vermieden und zur Selbsttherapie gegriffen, wodurch die Problematik im Allgemeinen eher verschlimmert wird.

In unserer proktologischen Sprechstunde steht Ihnen unser Team aus erfahrenen Viszeralchirurgen zur Verfügung sowie mit Chefarzt Dr. Gerhard Niepmann und Oberärztin Dr. Daniela Sparla zusätzlich auch zwei ausgewiesene Proktologen.

Mögliche Symptome:

  • Juckreiz
  • Schmerzen, Brennen
  • Nässen, Ausfluss
  • Blutungen
  • Vorfall von Gewebe
  • Hautveränderungen um den After
  • Stuhlentleerungs- und/oder -halteprobleme

Unser Leistungsspektrum:

  • Hämorrhoiden Grade I–IV, Analprolaps
  • Marisken
  • Analfissuren
  • Perianale Fisteln/Abszesse
  • Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)
  • Anal- und Enddarmkarzinome
  • Stuhlentleerungsstörungen (ODS)
  • Feigwarzen (Kondylome)

Im Rahmen unserer Sprechstunde erfolgen die Aufnahme der Krankengeschichte sowie die zunächst äußerliche Inspektion der Analregion. Eine Enddarmspiegelung (= Proktoskopie) ist meist unerlässlich, um einen jeweils speziell zugeschnittenen Vorschlag bezüglich Therapie oder auch weiterer Diagnostik machen zu können.

Zusätzliche Maßnahmen können sein:

  • Koloskopie (Darmspiegelung)
  • Computertomografie oder Magnetresonanztherapie
  • Endosonografie

Bei notwendiger operativer Therapie kann diese sofort geplant werden. Je nach Ausmaß des Eingriffes kann dieser ambulant oder auch in einem kurzstationären Aufenthalt erfolgen. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht häufig für 10 bis 14 Tage, ggf. notwendige Kontrollen erfolgen bei uns.
 

Kontakt und Terminvereinbarung

Chefarztsekretariat:
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Mo bis Do: 8:00 – 16:00 Uhr
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Notfälle ohne Voranmeldung!

Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind Gefäßpolster, die ringförmig unter der Schleimhaut des inneren Afters liegen. Diese Gefäßpolster sind wichtig, denn sie dienen dem Feinverschluss des Afters für flüssigen Stuhl und Winde.

Als Hämorrhoidalleiden (Syn.: symptomatische Hämorrhoiden) bezeichnet man vergrößerte Hämorrhoiden, die Beschwerden verursachen. Diese Beschwerden sind vor allem wiederholte Blutungen, Nässen, quälender Juckreiz, Stuhlschmieren und evtl. sogar der Vorfall der Hämorrhoiden vor den After.

Das Hämorrhoidalleiden ist in der westlichen Welt eine der häufigsten Erkrankungen, betroffen sind vor allem Patienten zwischen 45 und 65 Jahren. Die Ursachen sind letztlich ungeklärt. Die symptomatischen Hämorrhoiden werden in vier Grade eingeteilt:

Hämorrhoiden 1. Grades:
• Die Hämorrhoiden sind nicht von außen sichtbar, sie können nur durch eine Afterspiegelung dargestellt werden.
• Die Hauptbeschwerden sind schmerzlose Blutungen, die in Form von hellroten Blutspuren auf der Stuhloberfläche oder am Toilettenpapier auffallen.

Hämorrhoiden 2. Grades:
• Die Hämorrhoiden werden beim Pressen bis vor den After gedrückt, ziehen sich aber nach kurzer Zeit von selbst wieder zurück.
• Neben den hellroten Blutungen kommt es oft zu Juckreiz, hervorgerufen durch den Austritt von etwas Flüssigkeit oder Schleim.

Hämorrhoiden 3. Grades:
• Ein oder mehrere Hämorrhoidalknoten können bei Anstrengung oder Pressen spontan vorfallen. Nach dem Stuhlgang ziehen sie sich nicht mehr von selbst zurück, können aber zurückgeschoben werden.
• Es kann zu schmerzhaften Einklemmungen oder Blutungen kommen. Durch den Vorfall der Schleimhaut ist es feucht um den After, dies führt zu Hautirritationen und Juckreiz.

Hämorrhoiden 4. Grades:
• Dieses Stadium entspricht einem fixierten Analprolaps. Das Hineinschieben ist nicht mehr möglich.
• Der dauerhafte Vorfall und das Einklemmen des Hämorrhoidalgewebes kann neben den oben geschilderten Beschwerden zu Schmerzen oder einem dumpfen Druckgefühl im After führen.

Die Behandlung des Hämorrhoidalleidens ist vom Grad der Erkrankung und dem Therapieziel abhängig. Bei kleineren Hämorrhoiden 1. oder evtl. auch 2. Grades können Hämorrhoidenmittel (Salben oder Zäpfchen) und / oder kleinere ambulante Eingriffe wie z.B. die Sklerosierung die Beschwerden lindern und das Voranschreiten der Erkrankung verhindern oder zumindest verzögern. Hämorrhoiden 2. Grades können ohne Substanzverlust durch die Hämorrhoidalligatur (HAL) behandelt werden. Bei Hämorrhoiden Grad 3 und 4 kann nur eine operative Therapie dauerhaft Abhilfe schaffen. Hierzu bieten wir – je nach Befund maßgeschneidert – verschiedene chirurgische Methoden an (Staplerhämorrhoidektomie nach Longo, Hämorrhoidektomie nach Ferguson). Diese Operationen werden unter stationären Bedingungen und unter Vollnarkose durchgeführt. Der stationäre Aufenthalt beträgt zwischen 2 und 5 Tagen.

Weitere behandelte Krankheitsbilder

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